Projekt

VesselSens

Team VesselSens

VesselSens entwickelt ein intelligentes therapeutisches Überwachungsgerät, StentGuard für die schnelle, zuverlässige, kostengünstige und frühzeitige Diagnose von Restenose auf nichtinvasivem Wege. Das Gerät besteht aus einem Stent mit integrierten Sensoren (1), einer Ausleseeinheit (2) und einem webbasierten Server (3), der die Daten verarbeitet und eine Ampelanzeige (4) zur Unterstützung der Diagnose (anhand der NASCET-Kriterien) bereitstellt. StentGuard bestimmt den Grad der Restenose auf der Grundlage der Pulswellendruckdifferenz im Stent und ermöglicht eine häufige und kostengünstige
Überwachung des Stents durch nicht spezialisierte Ärzte. Die relevanten Daten können sogar mit einem Smartphone abgerufen und Ärzten und Patienten angezeigt werden. Dies löst das klinische Problem der unregelmäßigen Überwachung und erleichtert die frühzeitige Diagnose von Restenose.

Phase:Vorgründung
Bereich:Life Science / MedTech
Ziel/ Vision:a.) Weltweit leiden mehr als 237 Millionen Menschen an einer peripheren arteriellen
Verschlusskrankheit (pAVK), und jedes Jahr werden etwa 3,5 Millionen Stents als Erstbehandlung implantiert. Die Restenose – die allmähliche erneute Verstopfung des Blutgefäßes nach der Stentimplantation – ist selbst bei modernen Stents ein großes Problem, das zu Amputationen von Gliedmaßen (aufgrund kritischer Ischämie) und zum Tod führt.
Eine häufige Überwachung der Stent-Implantate ist der wirksamste Weg, um eine Restenose zu verhindern. Derzeit müssen die Patienten im ersten Jahr nach der Implantation alle 3-6 Monate einen Arzt aufsuchen. Wird eine Auffälligkeit beobachtet, sind kostspielige diagnostische Folgeverfahren wie Duplexsonographie (~500 €), Computertomographie (>330 €) oder MRT (>370 €) erforderlich. Dies macht eine häufige Überwachung untragbar, während die Notwendigkeit eines Facharztes für die Durchführung und die begrenzte Ausrüstung einen Engpass für den Patientendurchlauf schaffen. Weltweit sind jährlich mehr als 3,5 Mio. Menschen von einer kritischen Ischämie der Gliedmaßen (CLI, pAVK im Spätstadium) betroffen, und ca. 25 % der CLI-Patienten müssen aufgrund eines unkontrollierten Fortschreitens der Krankheit amputiert werden.

b.) Der globale Stent-Markt wird auf 9,35 Mrd. Euro geschätzt. VesselSens zielt auf den globalen Markt für periphere Stents ab, der 2019 auf 1,92 Mrd. Euro geschätzt wurde. Die steigende Prävalenz von Herz-Kreislauf-Erkrankungen in einer alternden Bevölkerung wird die Nachfrage nach Stents im Prognosezeitraum voraussichtlich weiter ankurbeln. 11 % der Stent-Verkäufe werden von europäischen Unternehmen getätigt, und das jährliche
Umsatzpotenzial für StentGuard in der EU beträgt mehr als 150 Mio. EUR (bei einem Preis von 600 EUR pro Sensor-Stent-System, einschließlich einer Ausleseeinheit pro 20 Patienten und Software-Lizenzgebühren).

Institut:Fraunhofer IPA > Life Science Inkubator Betriebs GmbH & Co. KG / MPF > VesselSens GmbH
Kontaktdaten:domnich@vesselsens.com
Homepage:http://www.vesselsens.com