Projekt
SaLux
SaLux ist ein Projekt, das in der Frühphase der Covid-19-Pandemie am Max-Planck-Institut für experimentelle Medizin (jetzt Max-Planck-Institut für multidisziplinäre Wissenschaften) initiiert wurde. Ziel war die Entwicklung eines zuverlässigen, erschwinglichen Handgeräts zum Nachweis des SARS-CoV-2-Virus mit vergleichbarer Empfindlichkeit und Selektivität wie die PCR-Methode unter Verwendung einer vereinfachten PCR-Technik namens LAMP. Diese Methode erfordert keine aufeinanderfolgenden Erhitzungs- und Abkühlungsphasen für jede Amplifikation und arbeitet bei einer konstanten Temperatur von 64 Grad C. Das SaLux-Gerät benötigt nur Strom, der von jedem Standard-Smartphone-Netzadapter geliefert werden kann, und verwendet gefriergetrocknete Reagenzien, die nicht gekühlt werden müssen.
Daher kann es auch in abgelegenen Gebieten eingesetzt werden, in denen es keine geeignete Infrastruktur gibt. Das Ergebnis wird direkt auf dem Gerät angezeigt und über Bluetooth oder WLAN an ein beliebiges anderes Gerät, z. B. ein Smartphone, gesendet. Da SaLux m-RNA-Viren nachweisen kann, kann es für den Nachweis anderer mRNA-Viren wie Dengue, HIV und Vogelgrippe angepasst werden. Dies erfordert die Entwicklung spezifischer
Primer, die das jeweilige Virus selektiv erkennen.
Phase: | Vorgründung |
Bereich: | Point-of-Care-Gerät zum Nachweis von mRNA-Viren und mRNA-Fragmenten. |
Ziel/ Vision: | Unser Ziel ist es, ein kleines tragbares Gerät bereitzustellen, das vergleichbare Ergebnisse wie teurere PCR-Geräte liefert. Dies ist besonders wichtig als POC-Gerät und für abgelegene Gebiete in einkommensschwachen Regionen. |
Institut: | Ursprünglich entwickelt am Max-Planck-Institut für experimentelle Medizin in Göttingen, jetzt Max-Planck-Institut für multidisziplinäre Wissenschaften (Göttingen). |
Kontaktdaten: | stuehmer@mpinat.mpg.de |